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Wir stellen vor: HUM 2130, „Eine harte Nuss“

Liebe Hummel-Freunde,

vielleicht geht es Ihnen wie uns: Zur Weihnachtszeit gehört der altbekannte Nussknacker einfach dazu. Ob klassisch in Weiß-Rot, ob in Klein oder Groß – kaum etwas versprüht so sehr den Zauber der Weihnachtszeit. Dass dieses Weihnachts-It-Piece tatsächlich etwas mit unseren Hummel-Figuren gemein hat, wissen aber vermutlich nur die wenigsten. Wir erzählen es Ihnen.

Die schönste Art, Nüsse zu knacken
aus der Hummel-Post* 2021

Mit ihrer „großen Klappe“ und ihrem grimmigen Gesicht haben sie es zu Berühmtheit gebracht: Die traditionellen bunt bemalten Nussknacker dürfen bei keiner Weihnachtsdekoration fehlen. Sie teilen sogar ein Stück Geschichte mit den Hummel-Figuren.

Wer hätte gedacht, dass die grimmigen Nussknacker einiges mit den niedlichen Hummel-Kindern gemeinsam haben! Und das nicht nur bei einigen wenigen Hummel-Figuren, wo die bunt bemalten Gesellen als willkommenes Accessoire dienen. Beide teilen sich ein Stück Geschichte. Denn so wie amerikanische GIs nach dem Zweiten Weltkrieg Hummel-Figuren in die USA brachten, so entdeckten sie auch die Nussknacker als begehrtes Geschenk für die Lieben zu Hause. Fasziniert waren die GIs vermutlich von den hochwertigen Holzarbeiten, den leuchtenden Farben und der Tradition, die jedes Stück verkörperte.
Denn schon um 1650 begannen Schnitzer im Alpenraum, solche „Nussbeißer“ zu fertigen. Im sächsischen Erzgebirge, das bis heute für seine Nussknacker bekannt ist, verbreitete sich die Herstellung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Nach der Einstellung des Bergbaus suchten die Menschen dort nach neuen Erwerbsquellen. Die ersten Nussknacker in der heute beliebten erzgebirgischen Form und Farbgebung sind vermutlich um 1870 gedrechselt worden. Gern ließ man die „Beißer“ der damaligen Obrigkeit, dem König, dem Husar, dem Gendarm oder dem Förster, ähneln. Mancher Handwerker nutzte dabei die Gelegenheit, die Respektspersonen ein wenig auf die Schippe zu nehmen. Anfangs galten die hölzernen Gesellen nicht als weihnachtliches Zubehör, wurden aber bereits auf Weihnachtsmärkten verkauft und schon damals gern verschenkt.
Von Beginn an halfen sie nicht nur, Nusskerne aus ihrer harten Schale zu befreien. Auch Kinder griffen sich die bunt bemalten, puppenähnlichen Gestalten gern, um mit ihnen zu spielen. Über Mitteleuropa hinaus bekannt wurden die Nussknacker-Figuren, als Peter Tschaikowsky eine Weihnachtsgeschichte von E.T.A. Hoffmann für sein überaus erfolgreiches Märchen-Ballettstück „Der Nussknacker“ adaptierte. Es zählt heute zum weihnachtlichen Standardrepertoire zahlreicher Theater und Opernhäuser. Viele Familien können sich Weihnachten ohne den Besuch dieser Ballettaufführung nicht mehr vorstellen. Mehrere Musikstücke aus dem Ballett sind auch durch die „Nussknackersuite“ berühmt. Bei so viel Begeisterung für die Kerle mit der großen Klappe wundert es nicht, dass Menschen ebenso wie bei Hummel-Figuren irgendwann begannen, diese zu sammeln. In der Folge entstanden Museen: So besitzt das Leavenworth Nutcracker Museum im Staat Washington/USA mehr als 4.000 Figuren. Zur Sammlung des Nussknackermuseums in Neuhausen im Erzgebirge zählen über 5.000 Nussknacker aus 30 Ländern. Dort steht auch der – nach Museumsangaben – weltweit größte funktionsfähige Nussknacker Ritter Borso von Riesenburg mit einer Höhe von 10,10 Metern und einem Gewicht von mehr als drei Tonnen.

Zu HUM 2130

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